Er denkt, er kann sie kontrollieren.
Er denkt, sie wird ihm ihre Unschuld schenken.
Er weiß noch nicht, auf was er sich eingelassen hat …

Hand auf’s Herz: Wenn Sie hören, dass ein Kind missbraucht wurde – hegen Sie dann nicht auch für einen Moment den Wunsch, den Mistkerl zu bestrafen? Nur: Was passiert, wenn jemand es wirklich tut?

 

 

Kalte Berechnung

Eine Rachegeschichte

von Stefanie Maucher

 

 

Seiten: 56
Erscheinungsform: Originalausgabe
eBook-Preis: 2,99 EUR
ISBN: eBook 978-3-943835-15-1
Format: ePUB

Schauplatzbesichtigung:

Leseprobe:

Eins

Meine Füße stecken in groben Springerstiefeln, die sich fest verschnürt um die Beine der ungewohnt engen Röhrenjeans klammern, in die ich mich heute gezwängt habe. Meine Schritte, die normalerweise vom melodischen Klappern hoher Absätze begleitet werden, klingen schwerfällig und fremd. Im Takt dieser Schritte hüpfen meine Haare auf den Schultern herum. Ihr feuerrotes Leuchten irritiert mich; immer wieder streiche ich sie mir aus dem Gesicht, damit meine mascaraverklebten, kajalumrandeten Augen den Weg erkennen können. Ich wandere alleine, aber als Teil einer Gruppe, freaks like me, auf dem Weg in die Stadt aus Eisen. Mein Blick ist geradeaus gerichtet, ich suche keinen Anschluss. Noch nicht.

Auch der Rest meiner Aufmachung ist dem Anlass geschuldet: Mein Top ist nicht bauchfrei, gewährt aber hin und wieder genug Einblick, um das Nabelpiercing hervor blitzen zu lassen. Fake-Plugs erwecken den Anschein, ich hätte stylish gedehnte Ohrlöcher. Wo früher abgebrochene Mercedessterne trophäengleich rebellische Arme zierten, bereift man sich heute, wenn man wirklich cool ist, mit echten Handschellen; silberner Kontrast auf schwarzen Samthandschuhen, die bis zum Ellenbogen reichen. Anstelle eines Gürtels dienen mir lange Bänder aus Leder als Halterung meiner Hose, an der Seite locker verknotet. Sie führen beim Gehen einen wilden Tanz auf und schlingen sich immer wieder um mein Bein.

Als Halsschmuck trage ich ein Hundehalsband. Eins mit Stacheln, die spitz und gefährlich wirken. Vorne, an der Öse, in der man gewöhnlich die Leine einhakt, hängt ein kleiner Schlüssel. Ist das meine kranke Art, den Schlüssel zu meinem Herzen feilzubieten? Wer weiß, vielleicht.

Mein Make-up ist gewagt und experimentell, es lässt mich wirken wie Anfang 20. Oder vielleicht auch nur wie eine Sechzehnjährige, die versucht ein wenig älter auszusehen. Undefinierbar.

In meiner rechten Hosentasche steckt ein Handy, weniger ein Telefon und vielmehr ein moderner Ersatz für den Kassettenrekorder, den ich als Kind ständig mit mir herumgeschleppt habe. Ein Kabel führt zu einem Stecker im Ohr; Musik dröhnt aus dem kleinen Lautsprecher, macht mich unansprechbar für die Außenwelt. In der linken Hosentasche finden sich ein paar Scheine, ein wenig Münzgeld. Die Karte für das heutige Open-Air-Konzert in Ferropolis, der Stadt aus Stahl, steckt in der Gesäßtasche. Immer wieder tastet meine Hand danach. Ich habe Angst, sie zu verlieren. Ohne sie werde ich mein Date nicht treffen.

Ob Du wohl auch so aufgeregt bist wie ich? Kennengelernt haben wir uns im Internet. Heute werden wir uns zum ersten Mal wirklich in die Augen sehen können. Ich bin mir sicher, Du wirst meinen Erwartungen entsprechen. Doch wird es Dir umgekehrt genauso gehen? Selbstzweifel sind angeblich normal, vor allem bei pubertierenden Teenagern. Doch meine Angst, schon Deinem ersten, prüfenden Blick nicht standhalten zu können, ist eine andere.

Du hast mich über Facebook gefunden. Eine dieser Freundesanfragen eines fremden Menschen, angenommen ohne Scheu oder groß darüber nachzudenken. Es folgte der übliche Small Talk – Wie geht es Dir, was machst Du so –, doch dem folgten schnell Komplimente. Du warst so interessiert und charmant; die persönliche Nachrichtenfunktion bekam endlich einen Sinn. Das Phänomen, sich Fremden oft einfacher anvertrauen zu können als den Menschen um uns herum, schuf bald ein Gefühl der Nähe. Der Blick ins virtuelle Postfach bekam etwas Aufregendes. Was früher auf dem Schulhof überbrachte Liebesbriefe waren, erste Boten des aufkeimenden, neuen Gefühls, bekommt man heute per E-Mail, inklusive Kribbeln im Bauch. Händchenhalten und schüchterne Küsse werden ersetzt durch das zaghafte Hervorblitzen lassen der Brustwarze in einem Videochat. Auf einmal ist man intim miteinander, auch wenn man in der Sicherheit des eigenen Zimmers nur selbst Hand anlegt. Trotzdem, diese Intimität fühlt sich echt an. Sie bedeutet etwas, erweckt Gefühle, auch wenn man einander nicht berühren kann.

Deine Berührung; ich frage mich, wie sie sich anfühlen wird. Wie wird es sein, Dir von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu stehen, ganz nah, und Deine Hände auf meiner Haut zu spüren? Wie riechst Du? Heute soll unser erstes Mal stattfinden. Mein erstes Mal. Vor mir liegt ein Weg, den ich bisher nie gegangen bin und den ich heute unbedingt beschreiten will. Ich hoffe, ich werde nicht zu aufgeregt sein. Vielleicht wird es mich erregen. Ich werde Dir in die Augen sehen, den Moment auskosten … Doch ebenso, wie ich den Augenblick herbeisehne, fürchte ich mich davor, dass Deine Berührung mich verbrennt, mich unumkehrbar verändert und wie ein heißes Eisen dauerhaft brandmarkt. Ich bin mir sicher, dass unsere Begegnung auch Dich verändern wird. Dieser Tag kann an keinem von uns spurlos vorbeigehen. Etwas von mir wird in Dir zurückbleiben. Unser Schicksal wird miteinander verflochten.

Unwillig schüttle ich den Kopf, versuche, diese Gedanken zu verdrängen, und konzentriere mich ganz auf meine Schritte. Auf jeden einzelnen, der heute vor mir liegt.

Ich wuchte die schweren Stiefel mit ihren Stahlkappen voran, Schritt für Schritt der Europäischen Route für Industriekultur folgend, die Ferropolisstraße entlang. Sie sind neu und ihr Gewicht ist noch ungewohnt. Meinem Gang nehmen sie die sonstige Eleganz, lassen mich aber cool und zu allem entschlossen wirken. Der äußere Eindruck täuscht. Ist nur Fassade, ohne solides Mauerwerk dahinter. Tatsächlich fühle ich mich, als würde ich einen provokanten Tanz auf einem schlummernden Vulkan wagen. Seinen Ausbruch sehne ich herbei, tanze mit Absicht dort, wo die Kruste am dünnsten ist und habe doch Angst vor den Folgen der gewaltigen Eruption. Wie nervös ich bin, kann man an meiner rechten Hand sehen, die unermüdlich einen gelben Anti-Stress-Ball mit einem Smiley darauf knetet, welchen ich mir am Vortag in einem Spielwarengeschäft gekauft habe.

Ein Vibrieren in der rechten Hosentasche reißt mich aus meinen Gedanken. Ich bleibe stehen, lasse den Ball in die andere Hand wechseln, ziehe mein Handy hervor und lese die SMS, die gerade hereinkam.

Bist Du schon da?, lautet ihr kurzer und knapper Inhalt. Kein Kuss?

Eilig tippen meine Finger zurück: Noch nicht ganz. Wartest Du schon auf mich?

Ich lasse meinen Blick schweifen, über den anschwellenden Fluss der zum Konzert strömenden Menschen hinweg, halte in der Masse vorbeiziehender Gesichter Ausschau nach Deinem. Die Stunden, die noch vergehen müssen, kommen mir endlos vor. Auf einmal erscheint mir Einsteins Relativitätstheorie plausibel: Fühlbar dehnt sich die Zeit.

Bevor ich das Handy zurück in die Tasche stecke, stelle ich die Musik noch etwas lauter, zupfe mein Oberteil zurecht und setze mich dann wieder in Bewegung. Im Vorbeigehen mustere ich die kleinen, am Wegrand rastenden Grüppchen, die Schwärme bunter Paradiesvögel, deren haarsprayverklebtes Federkleid dem aufkommenden Wind standhält, passiere sie langsam.

Zu beiden Seiten erstreckt sich der Gremminer See, der die Halbinsel Ferropolis umschließt. Diese erhebt sich aus der ehemaligen Wüste, die der Tagebau Golpa Nord hinterlassen hat, bevor man sie künstlich flutete. Nun, da keine Braunkohle mehr aus dem Boden geschlagen wird, fördert man den Raubbau am Geldbeutel angelockter Touristen. Schon von weitem sind die auf der Halbinsel wohnenden Stahlriesen in Sicht, zwischen denen sich die Bühnenaufbauten und Getränkestände drängen; ein imposanter Anblick. Während ich mich von der anonymen Menge weiter in Richtung des Eingangs treiben lasse, zieht der abseits stehende, gigantische Schaufelradbagger mit dem Spitznamen Big Wheel meinen Blick in seinen Bann. Dort wollen wir uns treffen.

Du hast mir gesagt, wann und wo Du mich haben willst; die Karte musste ich mir selbst besorgen. Zum Sound meiner Lieblingsband vor dieser fantastischen Kulisse, die Du eigens dafür ausgesucht hast, werde ich den letzten Rest meiner Unschuld verlieren. Seit Tagen kann ich an nichts anderes denken. Ich fiebere, ebenso wie Du, diesem Moment entgegen, bereite mich innerlich darauf vor, warte.

Meine Hände wandern zum Nacken, führen eine automatische, seit Jahren gewohnte Bewegung aus, das Zusammenraffen der langen Haare, um sie danach mit Schwung zurück auf den Rücken zu befördern. Doch natürlich fallen die nur halblangen Strähnen sofort wieder zurück, streifen provozierend über meine nackten Schultern. Erst gestern habe ich mir mein langes, schwarzes Haar abgeschnitten, weinend und doch begierig, Dein Bild von mir zu erfüllen. Ich habe die verbliebenen Haare erst gebleicht, dann gefärbt und mir am Ende diesen mädchenhaften Pony geschnitten, der nun lasziv vor meine Augen fällt. Ich würde einfach alles tun, was Du von mir verlangst, um Dich zu bekommen. Du weißt genau, auf was für Mädchen Du stehst, und hast mir Deine Vorstellungen präzise beschrieben. Deine Art, Forderungen zu stellen, kompromisslos und bestimmt, macht es mir schwer, Dir Deine Wünsche nicht zu erfüllen. Du weißt, was Du willst, scheinst so selbstsicher, bist dominant, fordernd. Ich weiß, es sollte mir Angst machen. Das tut es auch. Aber gleichzeitig weckt es das böse Mädchen in mir. Ja, ich will spielen: mit Dir! Wenn dazu optische Anpassungsfähigkeit gehört und mein nun knallrotes Haar Dein Fetisch ist, dann bin ich bereit, Dir zu geben, was Du brauchst. Damit ich bekomme, was ich will. Du hältst mich für formbar, für etwas naiv, doch meine Gedanken und Triebe haben nichts Kindliches mehr an sich.

Vorhin habe ich, ganz wie Du es von mir verlangt hast, mein Handy genommen und ein etwas unscharfes Bild von mir und meiner neuen Frisur vor einem Museumszug der Zschornewitzer Kleinbahn geschossen; mit der ehemaligen Grubenanschlussbahn, einer weiteren Attraktion für Touristen, konnte ich einen Teil der Reise zurücklegen, an deren Ende ich meine Unschuld verlieren soll. Ich habe Dir das Foto zugeschickt, als Beweis, dass ich tatsächlich auf dem Weg bin und vorher getan habe, was Du von mir gefordert hast. Die Bestätigung, dass ich Dich nicht versetze, dass ich gehorsam bin und Du Deine Drohungen nicht wahrmachen musst, mit denen Du glaubst, mich gefügig zu machen. Eine angespannte Zeit lang habe ich auf Deine Antwort gewartet, mich innerlich geduckt unter Deinem befürchtet kritischen Blick, bis endlich die erlösende Nachricht kam: Du findest mich wunderschön so, das Treffen wird stattfinden, Du wirst heute kommen. Ich weiß, Du hast kommen mit einem dreckigen Unterton geschrieben. Weil ich tue, was Du von mir verlangst, denkst Du nicht mehr mit Deinem Gehirn. Ich kenne Dich jetzt schon besser, als Du Dir vorstellen kannst.

 

Zwei

Mittlerweile stehe ich wartend in einer langsam vorwärts rückenden Schlange, deren flexible Wirbel aus menschlichen Körpern bestehen. Wie eine unsichtbare, aber dicke Haut liegt die mit Parfum, Rauch und Deo beschwerte Luft über diesem Lindwurm aus schwitzenden und viel zu eng beieinander Wartenden. Das alles stellt meine Geduld auf die Probe und schürt meine Nervosität. Nur schrittweise nähere ich mich dem Eingang. Dort angekommen zücke ich mein Ticket, passiere die Sicherheitskontrolle. Ich lasse eine stämmige Frau in Bomberjacke meine aufgepushten, durch den BH und das knappe Top fast schon schmerzhaft hochgedrückten Brüste abtatschen und halte einen Moment den Atem an, als ihre Hände nachlässig meine Stiefel abklopfen und in Richtung meines Schritts die Beine hochwandern. Schließlich entleere ich noch meine Hosentaschen vor ihr, lege ihren Inhalt und sogar meinen Anti-Stress-Ball in eine kleine Plastikwanne, die sie mir auffordernd entgegenhält, und packe die wenigen Gegenstände Sekunden später wieder ein, nachdem sie einen prüfenden Blick darauf warf. Ungeduldig warte ich, bis sie auch noch eine Ecke meiner Eintrittskarte abgerissen hat und mich endlich passieren lässt.

Geschafft!

Ich betrete das Veranstaltungsgelände, lasse mich ein Stück in der Menge treiben und schwimme mit dem Menschenstrom, bevor ich mich ans Dixi-Klo-umspülte Ufer treiben lasse. Dort warte ich abermals, bis eine der stinkenden Toiletten frei wird, atme tief durch und gehe hinein. Drinnen überprüfe ich, sorgfältig durch den Mund atmend und in uringetränkten Klopapierresten stehend, ein letztes Mal das Make-up und den gewollt chaotischen Sitz meiner Haare in einem verschmierten Spiegel, dessen mit Edding erfolgte Beschriftung mich wissen lässt, dass Mandy eine Schlampe ist, bei der man sich einen Tripper holt. Ich stelle meinen rechten Stiefel auf der ohnehin verdreckten Klobrille ab und lockere die Verschnürung. Auch nach unzähligen Übungen daheim ist es nicht ganz einfach: Ich muss weiterhin sicheren Halt haben und trotzdem mit der flachen Hand hineingreifen können. Draußen verursacht der Gitarrist der Vorgruppe das erste Feedback des Abends, während eine Wartende beginnt, an die klapprige Tür aus Hartplastik zu hämmern, die mich von der Außenwelt trennt. Sie hat es wohl eilig. Ich reiße die Tür auf und quetsche mich mit einem dreisten „Nun mach dir mal nicht gleich ins Höschen!“ an ihr vorbei ins Freie. Dort konsumiere ich einen Schwall frische Luft, bevor ich mich an einen der zahlreichen Getränkestände drängle und Cola bestelle. Ein Caipirinha wäre mir lieber, aber natürlich will ich mich auf keine Diskussion über mein Alter einlassen.

Wir werden uns, so hast Du mich wissen lassen, erst dann treffen, wenn der Hauptakt schon begonnen hat. Abseits. Dort, wo zu diesem Zeitpunkt niemand sein wird. Die Dämmerung wird bis dahin der Nacht gewichen sein, sodass wir abseits des Scheinwerferlichts, auf der dunklen Seite des Big Wheels, ungesehen bleiben. Allein zu zweit, neben 20.000 Menschen.

Ich setze den Plastikbecher, der mich drei Euro Pfand gekostet hat, mit dem noch immer leicht schäumenden Getränk an die Lippen, trinke durstig. Während ich einen großen Schluck nehme, beginnt es an meinem Oberschenkel fordernd zu vibrieren. Ich verschlucke mich, ein kalter Schwall rinnt hastig an meinem Kinn entlang. Gerade noch fange ich ihn ab auf seinem Weg in mein Dekolleté, wo er einen hässlichen Fleck auf dem Oberteil hinterlassen hätte. Ich wische mir die nun klebrig-nasse Hand an meiner Jeans ab, bevor ich das Telefon aus der Hosentasche zerre und Deine Nachricht lese.

Wo bist Du?

Weshalb hast Du es so eilig? Willst Du mich schon jetzt treffen, bevor ich es mir während der Wartezeit doch noch anders überlege? Hast Du Angst, dass ich einen Rückzieher mache? Ich schaue mich um. Stände wie diesen gibt es hier viele. Mir kommt ein Gedanke, der mir nicht behagt: Wie sehr meine Mähne heraussticht, selbst aus dieser Menschenmasse. Dass Du mich, wenn ich Dir schreibe, wo ich bin, finden und beobachten kannst, obwohl ich Dich noch nicht sehe.

Mein Stand befindet sich rechts unterhalb vom Mosquito, einem gigantischen Raupensäulenschwenkbagger, zu dem ein paar Treppen emporführen. Ein mächtiges Monstrum aus Stahl, das keineswegs an eine winzige Stechmücke erinnert. Dorthin quetsche ich mich nun durch, steige ganz nach oben und setze mich in den Schatten der gewaltigen, über die Stufen hinausragenden Eimerkette, die ein rostiges Zeugnis ihrer Existenz auf dem Betonboden unter mir hinterlassen hat. Hier wird mein rotes Haar weniger wie ein Signalfeuer leuchten, und darüber hinaus habe ich einen guten Überblick. Also nehme ich mein Handy und gebe Dir die Position des Getränkestandes durch, den ich von hier oben gut sehen kann.

Während mein Blick über die Menschen unter mir gleitet, Ausschau nach einem Neuankömmling haltend, der offensichtlich auf der Suche ist, schweifen meine Gedanken ebenfalls umher.

Die Gefühle, die Du in mir auslöst, sind unbeschreiblich. Sie lodern in mir, wie ein alles verzehrendes Feuer, das nur mit Deinem Lebenssaft gelöscht werden kann. Noch einmal kommt mir die SMS in den Sinn, die ich Dir früher am Tag geschickt habe. Die mit dem Bild, welches Dir so gut gefallen hat. Die Erleichterung, die ich empfand, als endlich Deine Antwort eintraf. Ich war erleichtert, weil Du, so wenig wie bei unseren vorangegangenen Chatgesprächen, nicht gemerkt hast, dass Du es längst nicht mehr mit dem erst vierzehnjährigen Mädchen zu tun hast, mit dem Du vor Monaten zum ersten Mal in Kontakt getreten bist.

 

 

 

 

 

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